HIV/AIDS - PreP und PEP

Versorgung von Menschen mit HIV-Infektion und HIV-assoziierten Erkrankungen

Die Infektionsmedizin betreut auch Menschen mit HIV-Infektion und AIDS-definierenden Erkrankungen als Folge einer fortgeschrittenen HIV-Infektion.

Eine Terminvereinbarung zu einem Gespräch nach HIV-Erstdiagnose sollten Sie sehr zeitnah bei uns vereinbaren.
Die vielleicht einsetzende Angst/Unsicherheit können wir mit Information und Aufklärung begegnen. HIV ist heute für den Großteil der Patient:innen eine chronische Erkrankung mit oft guter Lebensqualität, wenig Einschränkungen im Alltag und kaum eingeschränkter Lebenserwartung. Unter medikamentöser Therapie und einer „Viruslast unter der Nachweisgrenze“ ist die Infektiosität zu vernachlässigen.

Bei einem Umzug nach Südbaden stehen wir Ihnen gern zur weiteren Betreuung und Steuerung der antiretroviralen Therapie zur Verfügung.
Genauso übernehmen wir gern medizinische Kontrollen, wenn sich nur zeitweise in Süddeutschland aufhalten.
In Zusammenarbeit mit der Abteilung Infektiologie (Leitender Arzt Prof. Dr. med. Siegbert Rieg), Klinik für Innere Medizin II, Universitätsklinikum Freiburg ist auch eine möglicherweise stationäre Betreuung jederzeit gewährleistet.

Die Infektionsmedizin führt Studien im Bereich der HIV-Infektion durch. Neue antiretrovirale Medikamente als auch neue Therapieformen können so angeboten werden. Sprechen Sie uns gerne an.

Eine langfristige Betreuung und medizinische Versorgung gewährleistet die Infektionsmedizin seit den 80er Jahren. Damit reichen unsere Erfahrungen in die Anfänge der HIV-Epidemie zurück.

 

 

 

HIV-Postexpositionsprophylaxe (PEP) nach einem Risikokontakt

Besteht die Gefahr, dass Sie Kontakt mit dem HI-Virus hatten, kann eine Postexpositionsprophylaxe (PEP) helfen, dass die Viren sich nicht im Körper verbreiten können. Stellen Sie sich nach Ihrem Risikokontakt umgehend ärztlich vor. Ein persönliches Gespräch mit unseren HIV-Expert:innen liefert Aufschluss, ob Ihr Anliegen für oder gegen eine PEP-Einnahme spricht.

Bei einem möglichen Risikokontakt mit HIV-Exposition handelt es sich immer um einen möglichen infektiologischen Notfall. Melden Sie sich bitte schnellstmöglich zur Einschätzung des Risikos und dann Entscheidung einer medikamentösen Therapie. Bei PEP nehmen Betroffene über einen Zeitraum von vier Wochen HIV-Medikamente zu sich. Diese HIV-Behandlung muss möglichst schnell beginnen. Leitlinien empfehlen einen Beginn so früh wie möglich innerhalb von 24 Stunden.

Bitte bringen Sie zum Termin auch ihren Impfausweis mit.

Telefon   0761-389-2720
Mail  info@zweigpraxis-clotten.de
am Abend, Feiertagen und Wochenenden: 
Praxishandy   0151 – 121 81 789

 

HIV-Präexpositionsprophylaxe oder auch PrEP

Bei dieser Schutzmethode nehmen HIV-negative Menschen entweder täglich oder vor und nach sexuellen Kontakten („anlaßbezogen“) eine HIV-Kombinationstablette ein, um sich vor einer Ansteckung mit HIV zu schützen. Das Kondom sollte weiterhin benutzt werden, da es vor weiteren sexuell übertragbaren Erkrankungen schützt.

Nach der Zulassung der Medikamentenkombination Emtricitibin/Tenofovirdisoproxil (FTC/TDF) zur HIV-Prävention in den USA im Jahr 2012 erfolgte 2016 die entsprechende europäische Zulassung. Seit September 2019 ist die HIV-Präexpositionsprophylaxe (PrEP) in Deutschland eine präventive Leistung der gesetzlichen Krankenkassen. Gesetzlich Krankenversicherte mit einem substantiellen HIV-Infektionsrisiko haben einen Anspruch auf die PrEP.  Neben der Verordnung der PrEP gehören auch die notwendigen Kontrolluntersuchungen dazu.

Haben Sie Fragen oder brauchen eine Beratung? Bitte vereinbaren Sie einen Termin. 

Wenn Sie Nebenwirkungen unter der PrEP oder Zeichen einer sexuell übertragbaren Erkrankung haben, melden Sie sich bitte umgehend. Wir verfügen über entsprechend schnelle Termine. 

 

Menschen können mit einer HIV-Infektion meistens ein gutes und erfülltes Leben führen. 

Dennoch wirft HIV viele Fragen auf: 
Sind HIV und Kinderwunsch vereinbar? 
Wie lässt es sich mit HIV gut altern? 
Welche pflegerische Unterstützung benötigen Menschen mit HIV? 

Die Seite www.mit-hiv-leben.de  bündelt Fachinformationen für alle Interessierten, mit und ohne HIV. 
Für Pflegekräfte werden zwei E-Learnings zum Umgang mit HIV-Infektionen in der Pflege angeboten.

Susanne Usadel hat die Filmprojekte von Beginn an mit entwickelt und begleitet. 

Um diese Webseite für Sie optimal zu gestalten und Zugriffe zu analysieren, verwenden wir Cookies. Mit Klick auf Zustimmen erklären Sie sich damit einverstanden. Ihre Zustimmung können Sie jederzeit widerrufen. Erfahren Sie mehr in unserer Datenschutzerklärung